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Kaum wach geworden und aufgestanden, fühlt sich Chev Chelios bereits extrem unwohl, als er eine ihm bisher unbekannte DVD mit der Aufschrift „Fuck you“ in den Player einlegt. Auf dem Bildschirm erscheint Gangster Ricky Verona, der ihm per Videobotschaft trocken erklärt und zeigt, wie er ihn im Schlaf mit einer chinesischen Hightech-Droge vergiftet hat.
Chev ist Auftragskiller und arbeitet für ein bedeutendes Syndikat an der Westküste. Sein 08/15-Auftrag von letzter Nacht, den er wie jeden anderen ausführen sollte, lief anders als von seinem Chef geplant: Chev verfehlte sein Ziel absichtlich, weil er seinen Job als Auftragskiller an den Nagel hängen wollte. Er möchte mit seiner Freundin Eve ein neues Leben anfangen. Doch seinem Arbeitgeber scheint die Idee gar nicht zu gefallen.
Als Chev endlich seinen Kumpel und Arzt Doc Miles erreicht, ahnt dieser gleich, was in den Adern des Vergifteten fließt und erklärt ihm, dass er noch höchstens eine Stunde leben und auf jeden Fall sterben wird, wenn er seinen Puls auch nur für eine Minute verlangsamt.
Mit Gift im Körper, der ebenfalls in Gefahr schwebenden Freundin im Kopf, dem heißen Wunsch nach Rache und auf der Suche nach einem Gegenmittel, schlägt sich Chev durch Los Angeles und hinterlässt dabei eine Schneise der Verwüstung. Nichts, was sich ihm in den Weg stellt, ist vor ihm sicher. Die Zeit rennt und Chev muss buchstäblich in Bewegung bleiben, um zu überleben: Der einzige Weg, das Gift aufzuhalten, sind kontinuierliche Adrenalinschübe …




Mit Goal! sah ich kürzlich einen Film zum Thema Fußball, der die schönen und weniger schönen Seiten eines Fußballstars in Spe aufzeigt. Green Street Hooligans hat in gewissem Maße auch etwas mit Fußball zu tun, auch wenn dieser hier eher zur Randerscheinung wird. Es geht viel mehr um rivalisierende Hooligan-Gruppen im englischen Fußball, um brutale Gewalt und um das, was uns miteinander verbindet: Aufrichtige Freundschaft.
Matt Buckner (Elijah Wood) studiert an der Elite-Uni Harvard Journalismus, bis er dort rausgeworfen wird. Er hat eigentlich nichts gemacht, er deckt lediglich seinen Mitbewohner, der der Sohn eines einflussreichen Geschäftsmannes ist. Um das Ganze zu verarbeiten reist Matt nach England zu seiner Schwester Shannon (Claire Forlani). Dort lernt Matt Pete Dunham (Charlie Hunnam) kennen, den Schwager von Shannon. Die beiden gehen zu einem Fußballspiel von West Ham United, wo Matt die Green Street Elite kennen lernt. Die brutalen Hooligans, die ihr Leben für West Ham lassen würden. Zunächst schockiert entdeckt Matt eine gewisse Faszination an der Gewalt und schnell steckt er in einem Strudel, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint.
als das erste Blut fließt, ist er infiziert
Green Street Hooligans hat mich wirklich überrascht. Wenn ich eine Hauptrolle für einen Film über Hooligans zu besetzen hätte, dann wäre mir Babyface Elijah Wood sicherlich als letztes eingefallen. Nachdem ich dem Film gesehen habe, hätte man kaum einen Besseren nehmen können. Schließlich wollte man zeigen, wie ein Harvard-Nerd der Faszination Gewalt verfällt. Und genau die Tatsache, dass dieser Milchbube solch eine Wandlung durchmacht, verdeutlicht sehr gut, dass dieser Wunsch nach Gewalt in jedem keimt, er nur richtig geweckt werden muss. Matt ist im Film zunächst abgeschreckt und sogar angeekelt von der Gewalt. Aber dann wird er mitgerissen und mehr aus Angst als aus wirklichem Können setzt er sich zu Wehr und als das erste Blut fließt, ist er infiziert.
Es ist die bedingungslose Freundschaft, die Matt dazu bringt, weiter bei der Green Street Elite mitzumachen. Kein Wunder, da er so etwas vorher nicht kannte. In Harvard haben ihn alle hängen lassen, nicht mal sein Vater war für ihn da. Und hier, bei der Green Street Elite, wird niemand zurück gelassen. Jeder zerreißt sich für den anderen und alle zusammen für West Ham. Es ist schön zu sehen, wie gekonnt die deutsche Regisseurin Lexi Alexander zum Ende die Kurve bekommt und das Ganze nicht zu sehr glorifiziert. Und so hat Matt seine Lektion gelernt. Dass es Momente im Leben gibt, wo man seinen Platz behaupten muss, aber dass es eben auch Momente gibt, wo man einfach weggehen muss. Eine wichtige Lektion, von der wir alle lernen können.
Fazit: Überzeugendes Drama über die Gewalt, die in jedem von uns steckt.
O! WARNING - LEBEN AUF EIGENE GEFAHR...

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JANOSCH:
Email an Janosch
Janosch ist grad 17 Jahre geworden und ( wegen dauerndem Fehlen ) von seiner Schule geflogen.
Janosch fährt halt lieber mit seinem Lambretta-Roller zu Scootertreffen und Parties.
Janosch kommt vom Bodensee, da wohnt er mit seiner Mama im Grünen. Die hätschelt und tätschelt ihn viel mehr als im Recht ist. Janosch ist die langweilige Idylle längst leid.
Da schwingt er sich auf seinen Roller und haut ab:
Ins Ruhrgebiet, zu "Koma", seinem alten Rollerkumpel. Janosch ist ein schüchterner Mensch, der erstmal die anderen quatschen lässt, bevor er selbst die große Klappe riskiert. Der erstmal zuschaut, bevor er die Fäuste schwingt. Erst durch Blanca und Zottel wird er gezwungen, selbst zu handeln und laut und klar seine eigene Meinung zu sagen. Aber er will doch auch Koma gefallen. Das wird schwierig.
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KOMA:
Email an Koma
Koma ist Skinhead.
Nicht Nazi , nicht Red-Skin, sondern "100% purer Skinhead, unpolitisch", wie er das selbst sagt.
Er ist 20, groß, kräftig, tätowiert. Kickboxen kann er und eine hübsche, blonde Freundin hat er (Sandra), und einen Job in einer Brauerei.
In Dortmund, wo er vom Bodensee aus hingezogen ist, hat er sich einen neuen Freundeskreis aufgebaut. Koma mag es, im Mittelpunkt zu stehen, bewundert zu werden. Als Skinhead, als Kickboxer, auch Schläger und Held am Kneipentresen. Von Janosch wird er schnell bewundert und nachgemacht. Das gefällt Koma.
Aber Komas Charakter hat auch eine andere Seite:
Koma hat Angst. Angst vor Leuten, die anders leben alser, Angst kein "ganzer Kerl" zu sein. Diese Seite hasst er an sich. Fordert jemand diese Seite heraus, dann wird er wild, schlägt zu ohne Rücksicht. Er will zwar ein smarter, unpolitischer Skinhead sein, aber es gelingt ihm nicht. Seine Faust ist immer viel schneller als sein Kopf.
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SANDRA:
Email an Sandra
Sandra ist hübsch, gerade achtzehn geworden und Komas Freundin. Mit ihm zusammen lebt sie in ihrer Bude (die Miete zahlen ihre Eltern ) am Stadtrand von Dortmund.Noch geht sie zur Schule aber das wird sich ändern:
Sandra ist schwanger. Sie erwartet Zwillinge. Sie hält den Haushalt zusammen, sie pflegt Koma, wenn er sich mal wieder gekoppt hat, sie ruft die Brauerei an, wenn Koma mit dickem Schädel im Bett liegt. Sie liebt Koma und sie fürchtet ihn.
Aber sie ändert sich:
Als die Zillinge da sind sagt sie dem Skinhead-Kultschau. Sie wird richtig sauer, wenn Koma wieder mal losziehen will, um sich als Schläger zu beweisen. Sie fängt an zu kämpfen. Für sich und IHR Leben.
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ZOTTEL:
Email an Zottel
Zottel wohnt in einem Bauwagen. Mit dem zieht er über die Lande, denn er kann Feuerschlucken und mit Messern jonglieren.Das kann er ganz gut, aber verbrannt und geschnitten hat er sich auch schonmal. Narben hat er eh jede Menge, Tätowierungen sind auch Narben, oder? Zottel zählt 19 Lenze, Kraft hat er für zwei und seine Stimme ist schon ganz rauh vom rauchen, kiffen und ( machnmal zuviel ) saufen. Zottel liebt den Dreck und das Leben und will ALLES kennenlernen, was vielleicht Spass macht und bestimmt verboten ist. Sogar mit einem Kerl hat Zottel schonmal rumgemacht. Mit ein paar anderen Feuerschluckern & Feuerschluckerinnen fährt er mal hierhin und mal dorthin, Geld wird nur verdient, bis es für ihn und seine Hündin ( Ronja, die Sanftmütige ) reicht. So kommt er auch nach Dortmund und quartiert sich dort mit seiner Bauwagen-Chaostruppe auf dem Gelände eines stillgelegten Freibades ein ( Nicht ganz legal versteht sich ).Klar das "so einer" auffällt und provoziert (Obwohl ihm das selber gar nicht SO wichtig ist).
Zottel eckt an: bei der Polizei, den lieben Nachbarn und besonders bei Koma.
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BLANCA:
Email an Blanca
Im Unterricht sitzt Blanca neben Janosch.
Janosch mußte wieder in die Schule (diesmal in Dortmund ), weil Mama sonst kein Geld mehr schickt. Blanca ist sehr hübsch. Und klug ist sie. Trotzdem ist sie schon zweimal hängen geblieben. Vielleicht interessiert sie sich einfach für Sachen, die in der Schule nicht vorkommen. Sie will noch etwas entdecken in dieser Welt. Erstmal als Au-Pair arbeiten in Amerika. Bloss weg von ihren Eltern. 40 Stundenwoche und dann: fernsehen. So will sie nicht werden. Bestimmt nicht. Janosch gefällt ihr. In der Klasse fällt er auf: legt sich mit den Lehrern an und sagt, daß er Schule scheiße findet. Blanca verliebt sich in ihn. Und wenn sich Blanca verliebt, dann ganz und gar.
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RENÉ
Email an René
Auch René sitzt neben Blanca in der Schulklasse. Er liebt Blanca, aber die will gar nichts von ihm wissen. Obwohl er doch der Sohn der Brauereibesitzer ist.Extra für Sie feiert er seinen achtzehnten Geburtstag als Riesenfest mit Feuerwerk und allem Drum-und-Dran. Aber Blanca bleibt ganz unbeeindruckt. Sie will doch Janosch! Da nützt es auch nichts, daß er ein echter Musterschüler ist, der immer die Antworten parat hat, die alle anderen suchen. Er passt eben gut auf. Und er hat immer als erster die Klamotten an, die die anderen (noch ) nicht haben. Das beindruckt Blanca aber auch nicht. Ob auch sein Angebot, ihr das Billard-Spielen beizubringen, erfolglos bleiben wird?
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Was im Film Oi!WARNING passiert : |
Janosch gibt auf seinem Roller Gas! Das Haus im Steinbruch ist explodiert und jetzt will er weg, nur weg, so schnell wie möglich. Mensch, da steht einer, mitten auf der Strasse!! Janosch bremst wie verrückt, aber der Roller macht nicht mit, überschlägt sich. Jansoch fliegt im hohen Bogen in den Strassengraben. Rauh wird er aus der Ohnmacht geweckt: "Du Sausack! Du Arschloch!!" brüllt Koma, der Skinhead, den Janosch an...
Oi!WARNING ist eine absolut ungewohnte, wilde Geschichte und die Szene mit dem Unfall ist nur eine von ganz, ganz vielen action- und gefühlsgeladenen Szenen im Film.
Aber jetzt mal der Reihe nach:
Janosch ist gard 17geworden und -plopp- gleich von der Schule geflogen. Zu oft gefehlt, haben die Lehrer geschrieben. Janosch fährt halt viel lieber Roller.Eine schöne, alte Lambretta, feinst restauriert. Mit dem fährt er zu den Rollertreffen am Bodensee, denn da kommt er her. Wohnt mit der Mama schön im Grünen am See. Herrlich.Eigentlich. Aber die Idylle da kotzt ihn an: Er will weg, ganz fix! So schwingt er sich auf seine Lambretta und fährt in einer Tour zu KOMA seinem alten Rollerkumpel ins Ruhrgebiet. Der Koma hat ihm mal eine Postkarte geschickt mit einer Brauerei drauf. "Hier arbeite ich" hat Koma geschrieben. Janosch will da sofort hin. Die Brauerei findet Janosch, aber von Koma keine Spur. Nur ein alter Brauereiarbeiter, der ihn rausschmeisst. Jetzt fängst auch noch an zu schiffen und der Roller will auch nicht mehr. Janosch flüchtet zum Bahnhof und sucht schon den Zug zur Rückfahrt aus, als eine wilde Schlägerei am Bahnhofsausgang losgeht: KOMA! Der hilft einer Discobesucherin einen besoffenen "Grapscher" loszuwerden. Natürlich auf seine Art: Mit den Fäusten. Koma ist begeistert, daß sein Roller-Kumpel Jansoch in Dortmund aufgetaucht ist: Janosch darf sogar in seiner Bude einziehen. Ins Kinderzimmer!
Koma ist mit einem sehr hübschen, blonden Mädchen zusammen: SANDRA. Und Sandra ist schwanger.Am liebsten würde sie Janosch gleich wieder vor die Tür setzen, das Kinderzimmer ist tabu. Aber Koma setzt sich durch, Janosch darf bleiben.
Koma ist Skinhead. Nicht Nazi, nicht Red-Skin. "100% pure Glatze, unpolitisch." sagt er.
Groß und kräftig ist er und Kickboxen kann er auch. Janosch ist mächtig beeindruckt.
Schon einen Tag später nimmt Koma ihn mit zum ersten Oi!-Konzert. Lauter Glatzen, fünf verdammt rauhe Kerle auf der Bühne, Lautstärke 90 Dezibel. Aber ein paar Skin-Girls sind auch da und ein paar Punks. Koma schiebt Janosch zur Bühne: der soll auch mal ins Mikro brüllen! Janosch machts und der Abend fängt an, richtig Spass zu machen. Noch mit dickem Schädel gehts am nächsten Moregn in Komas Brauerei-LKW in den verlassenen Steinbruch. Auf der untersten Sohle steht ein kleiner, vergammelter Betonbau. Den hat Koma zu seinem geheimen Bude und zum Skin-Museum ausgebaut. Vollgestopft mit Konzertfotos, Plakaten, seinen Kickbox-Pokalen und Oi!-Musik CDs. Stolz zeigt Koma Janosch sein Reich. Tief im Fels, direkt an einer sprudelnden Quelle haben die Sprengmeister eine Kiste stehengelassen: Bis zum Rand gefüllt mit TNT-Sprengkapseln. Koma prahlt kräftig damit herum."Du mußt dich doch wehren können!" sagt er. Janosch will endlich auch Glatze werden. Heimlich schleicht er sich in Komas Schlaf- zimmer und schnappt sich die typischen Klamotten aus dem Kleiderschrank: Domestos Jeans, Ben Sherman-Hemd, Hosenträger und Doc-Martens Boots.
Er schaut in den Spielgel: Sieht verdammt kerlig aus mit den Sachen! Nur die Haare sind noch zu lang. Das erledigt Koma in fünf Minuten.
Janosch geht´s gold: Soviel Respekt und Furcht hat vorher noch keiner vor ihm gehabt.
Und dann kommt BLANCA. Die sitzt im Geschichtskurs neben ihm. Schön und klug ist sie. Und Blanca findet: Der Janosch ist irgendwie anders als die grauen Mäuse in ihrer Klasse. Sie verliebt sich in ihn. Bei einem Ausflug mit Sandra und Koma an einen Baggersee beweisst sie ihm es: Im alten Baggerschiff gibt´s die ersten Streicheleinheiten. Da wird Koma sauer. Sein bester Kumpel Janosch, gerade noch sein Bewunderer und Nachahmer geht "fremd". Die Wut muß gleich raus: Ein Punk, der im Baggerschiff alte Armaturen geklaut hat, kriegt Dresche, daß der Bootssteg wackelt. Und Janosch hilft auch mit: Der fetteste Schlag kommt von ihm. Voll in den Magen. Der Punk stürtzt blut-röchelnd in den Baggersee.
Noch aufgedreht von seiner "Heldentat" schläft Janosch das erstemal mit Blanca. Danach gehts zum Tätowierer. Jetzt will Janosch auch auf der Haut so aussehen wie Koma. Einen Skinhead will er sich auf die Brust stechen lassen. Richtig groß.
Der Tätowierer hat schon Kundschaft: ZOTTEL ist da. Zottel, der Chaot vom Bauwagenplatz. Grad 19 geworden, versifft, bekifft, rotzfrech & glücklich. So hockt er mit seiner Hündin "Ronja" im Tätowierladen und lässt sich eine Schlange auf den Nacken stechen. Zottel erzählt dem Tätowierer, dass sein Kumpel Linus am Baggersee von Glatzen zusammengeschlagen wurde. Janosch hört das Gespräch mit.
Auf der Geburtstagsparty eines Mitschülers sieht Janosch Zottel wieder, diesmal als wilder Feuerschlucker, der die Flammen so weit spuckt,dass einem richtig mulmig werden kann. Janosch ist begeistert.
Kurze Zeit später explodiert Komas Haus im Steinbruch. Sandra wusste ´was von Komas "Burg". Sie hat ihren ganzen Mut zusammengenommen und die Sprengkapseln hochgehen lassen. Endlich Schluss mit dem Skinhead-Kult. Das Baby ist da, sogar zwei Babies: Denn Sandra hat Zwillinge. Koma soll endlich Vater sein. Keine Kloppereien mehr, keine Besäufnisse mit den Kumpels, keine Skin-Partys mehr bis zum Morgengrauen. Aber Koma weiss nichts davon . Er hat seine eigene Theorie wer es war: Die Meute vom Punk, den er am Baggersee plattgehauen hat. "Klar, daß der´ne Rotte hat, die sich rächt" sagt er. Sein Hass ist grenzenlos. Er wird den Täter finden und "ihn alle machen", schwört er und lässt Janosch mitschwören.
Koma wird Janosch unheimlich. "Unpolitisch" hin oder her, daß Gequatsche von Koma fängt an, wie von einer rechten Dumpfglatze zu klingen. Janosch will weg, was total Neues erleben. Er besucht Zottel in seinem Bauwagen. Zottel zieht mit ihm rum, bringt ihm das Jonglieren mit scharfen Messern bei, klaut einen Bauwagen für den Baggersee-Punk auf einem Richtfest, und springt für Janosch sogar vom Drei-Meter-Brett in einem verlassenen Freibad in den Matsch und singt das Lied vom "Dreckigen Schwein" dabei. Hey, soviel war bei Koma nie los. Janosch vergisst für einen Moment Koma und Blanca und wältzt sich mit Zottel lecker im Schlamm. Koma hat aber den Janosch nicht vergessen. Er folgt ihm zum Freibad und kriegt mit, was da abgeht.Und noch´was kriegt er mit: Das Zottel und der Punk vom Baggersee gute Kumpels sind. Ein unglücklicher Zufall bringt ihn auf die Fährte. Jetzt zählt Koma zwei und zwei zusammen: Zottel muß den Steinbruch angezündet haben!
Jetzt will Koma Rache....!
Wie´s weitergeht wird aber hier nicht voll verraten: Jedenfalls stehen der Sandra, dem Zottel und dem Janosch noch ein paar knüppelharte Erfahrungen bevor. Und einen brennenden Bauwagenpaltz wird es auch noch geben und einen arscherlichen Schluss. Der Text da oben, daß sind höchstens 20% von dem, was sonst noch alles abgeht in Oi!WARNING. Den Film musst Du einfach im KINO erleben: Auf BREITWAND und in DOLBY DIGITAL ( Star-Wars-Sound!).
Ein paar Bilder aus Oi!WARNING wirst Du NIEMEHR vergessen. Versprochen!
ÜBER DAS STORYBOARD...
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Natürlich ging dem Dreh von Oi!WARNING eine intensive Arbeit am Drehbuch voraus. Es hat insgesamt fünf komplett durchgearbeitete Drehbuchfassungen gegeben und über zehn Teilberarbeitungen.
Wir haben versucht, die lange Zeit der Geldsuche für das Projekt (vier Jahre) mit der kreativen Arbeit am Drehbuch positiv für uns zu nutzen. Bei der letzten Drehbuchüberarbeitung spürten wir, dass wir in der schriftlich-sprachlichen Bearbeitung des Buches an einem Endpunkt angekommen waren. Jede weitere Überarbeitung hätte nur die Sprache des Buches, nicht aber den Film verbessert.
Wir haben schon früh die Arbeit der amerikanischen Storyboardzeichner kennen und schätzen gelernt. Storyboards erleichtern nicht nur das Drehen (und vor allem die Ökonomie des Drehens), sondern sind notwendige Transformation des geschriebenen Drehbuchtextes in Bilder, Filmbilder, die - das wird bei der Übertragung eines Drehbuchs in ein Storyboard zwingend klar - eine ganz eigene Syntax und Grammatik verlangen.
Ein Jahr vor Drehbeginn starteten wir mit der Umwandlung des Drehbuchs in ein Storyboard. Aber es sollte noch mehr sein, als "nur" die Auflösung des Films in gezeichnete Bilder. Es sollte auch klar machen, was die Kamera in den jeweiligen Einstellungen macht, was die Schauspieler zu tun oder zu sagen haben und was an zusätzlichen Tönen auf der Mischspur zu hören sein sollte.
Das Ergebnis war ein bibeldickes Buch, das fast alle der später gedrehten Einstellungen des Films in einer Zeichnung wiedergibt. (Circa 650 Zeichnungen/Einstellungen. Der fertige Film hat 783 Schnitte, davon sind circa 647 Schnitte jeweils neue Einstellungen). Die Arbeit eines ganzen Jahres.
Eine solche Seite aus dem Storyboard kann man auf dem Blatt nebenan und die filmische Umsetzung direkt daneben "begutachten". Wie man am direkten Vergleich leicht erkennen kann, haben sich alle Abteilungen des Films (Ausstattung, Kostüm) und mit ganz besonders hoher Verantwortung und Akribie die Kamera (Axel Henschel) und das Licht an die Vorgaben des Storyboards gehalten. Das Storyboard war dann die Arbeitsgrundlage für alle Mitarbeiter (Stab und Besetzung) am Set und hat auch unseren Darstellern, besonders aber den Laien, sehr geholfen, den Film und ihre Rolle darin besser zu verstehen. |
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